Grödig wird bereits seit Gründung der Diözese Salzburg vom Stift Sankt Peter seelsorglich betreut. Im Jahr 2016 ist Grödig somit seit 1029 Jahren unter der Obhut von St. Peter. Im 12./13. Jht. waren Grödig, Anif und Niederalm und Leopoldskron-Moos zu einer Pfarre zusammengefasst. 1816 kam St. Leonhard zur Pfarre, 1857 wurde Leopoldskron-Moos selbständig, 1883 erfolgte die Trennung von Anif und 1949 von Niederalm.

Bereits 790 ist eine Kirche beurkundet, vom jetzigen Bau gehen die ältesten Teile auf die Spätromanik zurück. Ab 1513 wurde ein spätgotischer Chor errichtet, seit 1614 bestehen in der Kirche zwei Seitenaltäre. Im 18. Jht wurde die Kirche barockisiert. Am 16. Mai 1805 brannte das Gotteshaus ab. Sie wurde vom Stift St. Peter unter Abt Dominikus Hagenauer bis 1809 wiedererrichtet und 1837 neu eingeweiht. Der Vorraum des heutigen Haupteingangs wurde 1881 errichtet.

1966 wurde eine neue Orgel eingebaut, die 2008 saniert wurde.

Die Pfarrkirche erhielt von 1967 bis 1968 eine Generalrenovierung, eine neuerliche Außenrenovierung mit Stabilisierung und Neueindeckung des Turms erfolgte 2004, die letzte Innenrenovierung war 2011.

Besonders erwähnenswert sind das Bronzetor von J. Gegenhuber, und das Bild des Hl. Florian am rechten Seitenaltar von Kremser Schmidt um 1780.

Das Hochaltarbild zeigt die Verkündigung an Maria (der die Kirche geweiht ist) des Salzburger Hofmalers Andreas Nesselthaler flankiert von den Figuren der Hl. Anna und des Hl. Joachim, sowie oben vom Auge Gottes. An der Nordwand des Presbyteriums ist das Bild „Tod des Hl. Benedikt“ aus dem 17. Jht.

Im spätgotischen Chorgewölbe findet man die Reliefdarstellungen der Evangelisten.

Am Fronbogen befinden sich die Wappen des Stiftes St. Peter und des Abtes Dominikus Hagenauer.

Das Kreuzigungsbild im rechten Seitenschiff ist von Daniel Miller aus 1627.